Garçon

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Als Inbegriff des Diggers bewegt sich Denis aka Garçon durch die Plattenläden und Clubs dieser Welt. Auch wenn er 2015 gemeinsam mit Agonis das Basler Label Amenthia Recordings ins Leben gerufen hat und dieses mit Gespür und Herzblut kuratiert, war die Produktion eigener Musik für Garçon nie wirklich mehr als ein Experiment, ein spielerisches Ausloten der Entstehungsweise dieser beseelten Maschinenmusik namens Techno. Seine wahre Leidenschaft gilt vielmehr der Kunst des DJing und wer Garçon schon Auflegen gehört hat, weiss, dass das mit Bedacht zu verwendende Prädikat des „a DJ’s DJ“ bei ihm treffender kaum sein könnte. Angefangen hat dabei alles im Jahr 2004 mit den ersten Plattenkäufen und gemeinsamen Jams mit Freunden und Gleichgesinnten, bald darauf folgten die ersten Gigs in Basler und Schweizer Clubs, eigene Partyreihen wie „Traxx Up!“ und „Phae“ sowie die mit Timnah Sommerfeldt aus deren Wohnzimmer in den Äther geschickte Online-Radiosendung „Home“. Neben dem Auflegen setzte sich Denis also immer schon intensiv mit anderen Aspekten der elektronischen Musikkultur auseinander, sei es als Labelbetreiber, Promoter oder Radiomacher. Dabei sind es zwei Konstanten, welche Garçon bis heute als die wichtigsten Einflüsse für seine musikalische Entwicklung benennt: Techno der Detroiter Schule sowie dessen vom Dub beeinflusste Spielart und der starke Zusammenhalt der langjährigen Crew. Letzterer bietet ihm den Rahmen, sich ausufernd mit Musik zu beschäftigen und sich stetig neues Wissen anzueignen. Ersterer steht am Anfang und im Zentrum der Musik, die er bis heute spielt: Atmosphärischer, zuweilen hypnotischer Techno und House, reduziert und doch dubby, häufig mit Referenzen und Einflüssen aus Breakbeat und Electro aus Holland oder der Motor City.